Gender Neutrale Kleidung: Brauchen wir heute noch Geschlechtergrenzen?

Wenn wir in ein Geschäft gehen oder auch online stöbern ist die Kleidung kategorisiert.

Es gibt eine Damen- und Herrenabteilung.

Bei Kinderkleidung steht aber meistens nur „Kinder“ auf dem Schild. Daher wissen wir „Alles klar, ich gehe für mein Kind dorthin.“

Erst in der Abteilung ist es dann aufgeteilt nach Mädchen und Jungs. Bei Mädchen hängen verspielte Kleider mit Tüllröcken und bei Jungs… dort ist alles blau, grün und Prints mit schweren Maschinen.

Brauchen wir aber solch eine Trennung?

Sei es bei uns Erwachsenen wie auch bei Kindern? Muss ein Junge immer blau tragen oder darf es auch mal rot und gelb sein (umgekehrt bei einem Mädchen)?

Von unserer Seite aus ein klares: NEIN!

Mode ist dazu da, dass wir uns frei fühlen und auch einmal mutig sein können.

 Die Zeiten ändern sich

Jahrzehnte lang wurden Babys geschlechtsneutral gekleidet. Erst in den 80er Jahren begann der Trend. Warum?

Da es ab dann möglich war das Geschlecht eines Kindes, vor der Geburt, herauszufinden.

Aber als Gesellschaft ändern wir langsam wieder unsere Ansicht davon,wie wir “für Jungen” und “für Mädchen” definieren. Wenn es um das Thema Geschlecht geht, befinden wir uns mitten in einem kulturellen Wandel, der von Millennials getrieben wird. 50 % der Millenials sehen Geschlecht auf einem Spektrum und haben eine deutlich freiere Auffassung von Geschlechterrollen als ältere Generationen.

 

"Sex ist biologisch. Geschlecht ist kulturell."
Jeffrey Eugenides
Hier ein paar Fakten:

BIO Stehkragen-Pullover Yellow Mustard

23 % der Eltern geben an, dass sie gerne mehr geschlechtsneutrale Kleidung für ihre Kinder kaufen würden

und

18%  kaufen ausschließlich geschlechtsneutrale Kleidung für ihre Kinder.

Der häufigste Grund ist hier die Nachhaltigkeit. Geschlechtsneutrale Kleidung kann auch bei weiteren Kindern genutzt werden.

Genauso häufig äußern den Wunsch, dass sie sich wünschen, dass ihre Kinder frei von Geschlechtsnormen aufwachsen können und sich frei entfalten sollen.

 

Wir brauchen mehr Produkte, die sich jenseits der klassischen Binarität bewegen. Von unisex über crossgender bis hin zur Genderneutralität.

Auch wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, geschlechtneutrale Kleidung herzustellen.

Natürlich findet man bei uns auch typische Prints, die einem Mädchen oder Jungen zugeordnet werden können, jedoch liegt es im Auge des Betrachters.

Kann dein Sohn auch in einem Schlafsack schlafen, der mit tanzenden Ballerians bemalt ist? Ja, das kann er!

Er wird in diesem Schlafsack genauso gut schlafen wie in einem Schlafsack, der mit Baggern und Traktoren übersät ist.

Der Unterschied ist nur, dass er in einem Ballerina- Schlafsack, den er sich gewünscht hat und mit großen Augen selbst ausgesucht hat, wahrscheinlich lieber schläft 😊

Bei geschlechtsneutraler Kleidung oder Erziehung geht es nicht darum, Geschlechter abzuschaffen. Sondern den Kindern den Freiraum zu geben, sich unabhängig von diesen traditionellen Vorstellungen zu entwickeln.

Hier sind die skandinavischen Länder Vorreiter für eine geschlechtsneutrale Erziehung😊

In einem Kindergarten in Schweden werden die Kinder daher mit dem Vornamen oder dem geschlechtsneutralen Pronomen „hen“ angesprochen. Wenn sie möchten werden sie aber auch mit den jeweiligen Peronalpronomen angesprochen „han“ (er) oder „hon“ (sie). Das Kind darf es aber selbst entscheiden.

Mit diesem Vorgehen möchten man sich von er und sie distanzieren. Einem Kind also eine bestimmte Rolle gleich aufzudrücken.

Unser Fazit:

Nach allem was wir selbst wissen, wie wir selbst aufgewachsen sind ist es doch ein Luxus, dass wir unsere Kinder dies ermöglichen können.

Zudem Kinder noch gar kein Gefühl für Geschlechterrollen haben und auch nicht wissen wer trägt was, wer spielt mit was oder was ist „typisch“ männlich und weiblich.

Wir halten es für eine wundervolle Chance, die wir Kindern nicht verwehren möchten.

Hier auch ein paar Ideen, wie neutrale Kleidung aussehen kann und wie cool sie ist.

 

luftabong "Morro do papagaio" kollektion

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